Mit großem Entsetzen hat die Unabhängige Wählergemeinschaft Wenden (UWG Wenden) von einem Vorfall erfahren, der die laufende Wahlkampagne erheblich beeinträchtigen könnte. In den vergangenen Tagen gingen bei uns aus mehreren Ortsteilen – unter anderem aus Gerlingen – Rückmeldungen ein, dass zahlreiche Straßen nicht mit unseren Wahlflyern beliefert worden seien.
Am heutigen Tag erreichte unseren Bürgermeisterkandidaten Thorsten Scheen schließlich eine E-Mail einer Bürgerin aus Freudenberg mit einem Foto, das ihn schockierte: In einem öffentlichen Mülleimer am Schulzentrum in Büschergrund fanden sich tausende unserer Flyer. Nach Schätzungen dürften zwischen 3.000 und 4.000 Exemplare dort entsorgt worden sein – teilweise noch mit Banderolen zusammengehalten.
Die UWG hatte rund 9.300 Flyer über eine Werbeagentur entwickeln und von einem Druckhaus in Kreuztal produzieren lassen. Das Druckhaus lieferte die Flyer anschließend ordnungsgemäß beim Verteilzentrum der Deutschen Post in Freudenberg-Büschergrund ab, mit dem Ziel, dass diese an alle Haushalte in der Gemeinde Wenden verteilt werden sollten.
„Für uns liegt der Verdacht nahe, dass die Flyer nach der Abgabe bei der Deutschen Post nicht wie vereinbart in die Verteilung gelangten, sondern stattdessen durch Unbekannte – möglicherweise Angestellte der Post – entsorgt wurden. Damit wurde eine Leistung, für die insgesamt 2.400 Euro bezahlt wurden, nicht erbracht. Das stellt aus unserer Sicht mindestens einen Betrug dar“, erklärt Thorsten Scheen.
Die UWG Wenden hat daher bei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein Strafanzeige gegen Unbekannt wegen aller in Frage kommenden Delikte erstattet. Parallel dazu werden wir das Gespräch mit der Deutschen Post suchen, um Aufklärung zu verlangen.
Der materielle Schaden ist bereits beträchtlich – für Entwurf, Druck und Verteilung der Flyer sind mehrere tausend Euro aufgewendet worden. Weit gravierender ist jedoch der immaterielle Schaden: Wie viele Wählerinnen und Wähler in der Gemeinde Wenden nun nicht erreicht wurden und welche Auswirkungen dies auf das Wahlergebnis haben könnte, ist nicht abzusehen.
„Für uns ist das eine riesige Sauerei. Demokratie lebt von fairen Wettbewerbsbedingungen. Wenn Wahlwerbung mutwillig zurückgehalten oder gar entsorgt wird, ist das ein Angriff auf die freie und gleiche Wahl“, so Scheen abschließend.
Für Rückfragen:
UWG Wenden
01573 9329665