Wir haben heute den nachfolgenden Prüfauftrag an die Kreisverwaltung gestellt :

Die nationale Impfstrategie im Kampf gegen das Corona-Virus sieht vor, dass der Bund die Impfdosen beschafft und sie an feste Lager-Standorte in jedem Bundesland verteilt. Das Verteilen und Lagern der Impfstoffe, aber auch die Organisation der Impfungen ist komplex – und natürlich von der Art des Impfstoffes abhängig. Für die Organisation der Impfungen sind letztlich die Bundesländer zuständig.

Das Gesundheitsministerium geht davon aus, dass die Impfungen deshalb zunächst nur in sog. „Impfzentren“ kontrolliert und effizient durchgeführt werden können. Bereits im Dezember sollen erste Impfzentren entstanden sein. Die Anzahl der Impfzentren in den einzelnen Bundesländern ist zwar noch nicht abschließend geregelt, jedoch drängt die Zeit.

Aus unserer Sicht bietet sich die zentrale Lage des Kreises Olpe für die Einrichtung eines Impfzentrums geradezu an. So könnten neben dem Kreis Olpe auch der Oberbergische Kreis, der Märkische Kreis, der Hochsauerlandkreis und der Kreis Siegen-Wittgenstein in den Einzugsbereich eines solchen Impfzentrums aufgenommen werden. Der Kreis Olpe ist zudem durch die Bundesautobahnen A4/B54-HTS und A45 optimal an das überregionale Verkehrsnetz angebunden und erreichbar.

Derzeit befinden sich im Kreis Olpe mehrere geeignete Immobilien im Leerstand und würden sich schnell für ein solches Impfzentrum aktivieren lassen. So wäre unserer Ansicht nach z.B. die im Besitz der Gemeinde Wenden befindliche Immobilie der ehemaligen Firma Balcke-Dürr in Rothemühle besonders geeignet. Da sich diese Liegenschaft zurzeit in kommunalem Eigentum befindet, dürften entsprechende Verhandlungen zudem vielversprechend verlaufen.

Die UWG-Kreistagsfraktion beantragt daher, dass die Kreisverwaltung die Möglichkeiten zur Einrichtung eines Corona-Impfzentrums prüft und im gegebenen Fall eine entsprechende Bewerbung zeitnah über die Bezirksregierung forciert.